Interview: Fünf Fragen an Projektleitung Kerstin Klingel

Es geht mit großen Schritten auf die Pilotphase zu. Höchste Zeit ein paar dringende Fragen zu klären. Projektleitung Kerstin Klingel beantwortet im Interview die fünf häufigsten Fragen an das Projektteam. 

Wann geht es denn jetzt endlich los?

„Jetzt! Im Juni 2024 startet die Pilotphase mit einigen Abteilungen und Einrichtungen („Piloten“). Ziel ist es, möglichst viel aus den ersten Erfahrungen zu lernen, damit alle weiteren Nutzer*innen davon profitieren können. Nach den Sommerferien geht es weiter mit der Pilotphase in den Kitas und dem Rollout. Wir führen Microsoft 365 bei etwa 5.000 Menschen hier im Kirchenkreis ein. Das ist nur gestaffelt möglich. Alle, die noch nicht dran sind, müssen wir darum um etwas Geduld bitten. Wir melden uns, wenn es bei Ihnen losgehen kann!“ 

So genau wissen wir immer noch nicht, was M365 eigentlich wirklich ist – wie würdest du das erklären?

„M365 – kurz für Microsoft 365 – ist eine digitale Zusammenarbeitsplattform mit einem Baukasten aus verschiedenen Tools. Sie wird auf Ihren Dienstrechnern installiert und auch über den Browser zur Verfügung stehen. Wir bekommen mit M365 nicht nur die bekannten Programme wie Outlook, Word, Excel, PowerPoint und OneNote in neuster Version, sondern auch OneDrive und Sharepoint online für Dateiablage und vor allem Teams als Dreh- und Angelpunkt für Zusammenarbeit und Kommunikation. Und das Tolle: Alle Programme sind gut miteinander verknüpft. Zusätzlich werden wir weiterhin auch Fachsoftware benötigen, z. B. Navision, famly oder ChurchTools. Hilfreich ist es dabei, wenn es für sich überschneidende Funktionen Schnittstellen gibt. Daran arbeiten wir gerade. 

Müssen wir jetzt alle unsere Arbeitsweise umstellen?

"Bis zu einem gewissen Grad ja. Insbesondere mit der Einführung von Microsoft Teams wird sich die Zusammenarbeit und Kommunikation von Abteilungen, Gremien oder Projektteams immer mehr dorthin verlagern. Das wird für viele neu und ungewohnt, bringt aber viele Vorteile: Die Dokumente liegen am richtigen Ort und können problemlos von allen bearbeitet werden, über Beiträge kann man transparent themenbezogen kommunizieren, über Videoanrufe sich unkompliziert direkt abstimmen. Alles braucht ein bisschen Übung, aber ich bin mir sicher, dass wir alle schnell gute Erfahrungen machen, wenn wir uns darauf einlassen und uns gemeinsam die neuen Tools zu eigen machen." 

Was sind die konkreten Vorteile von Microsoft 365 gegenüber den bisherigen Arbeitsweisen?

„Durch die Einführung von Microsoft 365 erwarten wir vor allem zwei Verbesserungen: eine bessere Erreichbarkeit und ein wesentlich strukturiertere, schnellere und weniger fehleranfällige Zusammenarbeit. Die durch diese Verbesserungen herbeigeführten Veränderungen stärken unseren Zusammenhalt und unsere Kultur sowohl im Kirchenkreis als perspektivisch auch in der ganzen Landeskirche. Konkret ermöglicht M365 es uns allen, Informationen effizienter zu teilen, Arbeitsabläufe zu standardisieren und zu vereinfachen und die Zugänglichkeit von Dokumenten und Ressourcen zu verbessern." 

Welche Unterstützung gibt es für mich bei der Einführung?

"Wir haben ein ganzes Paket geschnürt, um möglichst vielfältige Unterstützung anzubieten. Zum einen kann man hier auf unserer Website www.odilo.online/nordkirche365 immer den aktuellen Stand des Projekts nachlesen und findet viele Infos in einem umfangreichen FAQ. Dann bilden wir Leuchttürme aus. Das sind Kolleg*innen, die besonders geschult sind und die für schnelle Hilfe unkompliziert ansprechbar sind. Es wird auch viele Infos zum Selbstlernen geben. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Führungskräften: Sie bekommen von uns spezielle Materialien und Angebote, um ihre Teams gut durch die Veränderung begleiten zu können. Und natürlich sind auch wir im Projektteam jederzeit für Ihre Fragen erreichbar, am einfachsten über die E-Mail-Adresse nordkirche365@kirche-hamburg-ost.de."